Lean Canvas

Im folgenden Video erfährst du, wie du das Template «Lean Canvas» optimal nutzt. Es enthält hilfreiche Infos, die dir beim Ausfüllen behilflich sein können.

Bei der Erarbeitung des Lean Canvas kannst du Baustein vom Mini-Lean-Canvas übernehmen.

Der Lean Canvas ist ein strukturiertes Werkzeug zur Entwicklung und Visualisierung von Geschäftsmodellen. Es deckt die die wichtigsten Aspekte eines Geschäftsmodells ab und hilft, diese klar und präzise darzustellen. Dabei können viele Elemente direkt aus dem Mini-Lean-Canvas übernommen und weiterentwickelt werden.

Zweck des Lean Canvas: Das Lean Canvas bietet eine übersichtliche Methode zur Darstellung eines Geschäftsmodells. Es hilft, Annahmen und Hypothesen über verschiedene Elemente des Geschäftsmodells zu überprüfen und iterativ zu verfeinern. Durch die Visualisierung auf einem einzigen Blatt Papier können Teams schneller und effizienter an der Entwicklung und Validierung ihrer Ideen arbeiten.

Nutzen:

  • Klarheit und Fokus: Das Lean Canvas zwingt dazu, die wichtigsten Elemente des Geschäftsmodells zu identifizieren und klar darzustellen.
  • Überprüfung von Annahmen: Es hilft, kritische Annahmen zu identifizieren und durch Experimente zu testen.
  • Teamkommunikation: Es erleichtert die Kommunikation und das gemeinsame Verständnis innerhalb des Teams.
  • Schnelle Iteration: Ermöglicht schnelle Anpassungen und Verbesserungen basierend auf Feedback und neuen Erkenntnissen.

Was du mit dem Tool machen kannst:

  1. Problemstellung oder Hauptbedürfnis
  2. Kundensegmente
  3. Lösung
  4. Existierende Alternativen & Konkurrenz
  5. Wertangebot (Alleinstellungsmerkmal)
  6. Unfairer Vorteil
  7. Kanäle & Marketing
  8. Einnahmequellen
  9. Kostenstruktur
  10. Schlüsselpartner
  11. Kennzahlen & Impact
  12. Personas

Die Weiterführenden Informationen und Beispiele geben dir ein vertiefteres Verständnis über das Tool «Lean Canvas».

1. Problemstellung oder Hauptbedürfnis

Identifiziere die 1-3 grössten Herausforderungen oder Bedürfnisse deiner Kunden. Dies hilft, den Fokus auf die tatsächlichen Probleme zu legen, die gelöst werden sollen.

Wie?

Beschreibe die wichtigsten Probleme oder Bedürfnisse, die dein Geschäftsmodell adressiert. Nutze Kundeninterviews und Profile, um diese Herausforderungen zu identifizieren.

Tipps:

  • Nutze direkte Zitate von Kunden, um die Probleme präzise darzustellen.

2. Kundensegmente

Verstehe, wer deine Hauptkunden und Nutzer sind. Dies ist wichtig, um gezielte Marketingstrategien und Produktentwicklungen zu gestalten.

Wie?

Liste die Ziel- und Nutzergruppen auf. Identifiziere die Hauptkunden und berücksichtige den Unterschied zwischen B2B und B2C sowie mögliche Distributoren.

Tipps:

  • Erstelle detaillierte Kundenprofile, um ein besseres Verständnis deiner Zielgruppe zu erhalten.

3. Lösung

Entwickle eine klare und überzeugende Lösung für die identifizierten Probleme.

Wie?

Beschreibe eine Lösung für jedes Problem. Achte darauf, dass deine Lösung besser ist als die existierenden Alternativen.

Tipps:

  • Teste deine Lösung frühzeitig mit Prototypen und hole dir Feedback von potenziellen Nutzern.

4. Existierende Alternativen & Konkurrenz

Verstehe, wie die Probleme bisher gelöst wurden und wer deine Konkurrenten sind. Dies hilft dir, deine Lösung zu differenzieren.

Wie?

Liste die wichtigsten Konkurrenzprodukte und bisherigen Lösungen auf. Hinterfrage, was du davon lernen und besser machen kannst.

Tipps:

  • Analysiere die Stärken und Schwächen deiner Konkurrenten und überlege, wie du diese übertreffen kannst.

5. Wertangebot (Alleinstellungsmerkmal)

Definiere, welchen besonderen Wert du deinem Kunden bieten kannst. Ein starkes Wertangebot ist entscheidend für den Erfolg deines Geschäftsmodells.

Wie?

Beschreibe, welchen Wert deine Lösung dem Kunden vermittelt und wie sie ihm hilft, seine Aufgaben zu erfüllen.

Tipps:

  • Dein Wertangebot sollte klar und präzise sein. Verwende einfache und verständliche Sprache.

Unfairer Vorteil

Identifiziere, was deine Lösung schwer kopierbar macht. Ein unfairer Vorteil ist entscheidend, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben.

Wie?

Beschreibe, was es den anderen schwer macht, deine Lösung zu kopieren.

Tipps:

  • Dies kann z.B. ein patentierter Prozess, exklusive Partnerschaften oder ein starkes Markenimage sein.

Kanäle & Marketing

Bestimme, wie du deine Kunden erreichst und welche Marketingstrategien du verwendest. Die richtigen Kanäle sind entscheidend für die Kundengewinnung und -bindung.

Wie?

Über welche Kanäle erreichst du deine Kunden und Nutzer? Welche Marketinginstrumente nutzt du?

Tipps

  • Teste verschiedene Kanäle und analysiere, welche am effektivsten sind.

Einnahmequellen

Verstehe, wie du Geld verdienst. Verschiedene Einnahmequellen können dein Geschäftsmodell stabiler machen.

Wie?

Liste die Einnahmequellen auf.

Tipps

  • Überlege, ob du mehrere Einnahmequellen nutzen kannst, um dein Risiko zu minimieren.

Kostenstruktur

Kenne deine Kosten, um ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu entwickeln.

Wie?

Liste die festen und variablen Kosten auf.

Tipps:

  • Überlege, welche Kosten wirklich notwendig sind und wie du diese optimieren kannst.

Schlüsselpartner

Identifiziere, wer dir helfen kann und Türen öffnet. Schlüsselpartner sind wichtig, um dein Geschäftsmodell zu skalieren.

Wie?

Wer sind deine Schlüsselpartner? Wer kann dir helfen und Türen öffnen?

Tipps:

  • Pflege gute Beziehungen zu deinen Partnern und halte regelmässigen Kontakt.

Kennzahlen & Impact

Bestimme, wie du den Erfolg deines Geschäftsmodells misst. Kennzahlen helfen dir, den Fortschritt zu überwachen und rechtzeitig Anpassungen vorzunehmen.

Wie?

Welche Kennzahlen zeigen den Erfolg deines Geschäftsmodells? Welchen positiven Einfluss hat dein Modell auf Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt?

Tipps:

  • Wähle Kennzahlen, die aussagekräftig und leicht messbar sind.

Personas

Personas sind fiktive Charaktere, die typische Nutzer eines Produkts repräsentieren. Sie basieren auf realen Daten und helfen, die Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Herausforderungen der Nutzer besser zu verstehen. Durch den Einsatz von Personas wird der Fokus auf benutzerzentrierte Produkte und Dienstleistungen gelegt. Sie verbessern die Kommunikation im Team, unterstützen konsistente Entscheidungen im Entwicklungsprozess und fördern gezielte Marketingstrategien.

Wie?

Erstelle detaillierte Personas, indem du Daten aus Kundeninterviews, Marktanalysen und Nutzerumfragen nutzt. Beschreibe demografische Informationen, Verhaltensmuster, Ziele und die Herausforderungen der Nutzer. Eine Persona könnte beispielsweise folgende Aspekte enthalten: Alter, Beruf, Interessen, technische Affinität, Probleme, die gelöst werden sollen, und Erwartungen an dein Produkt.

Tipps:

  • Nutze reale Daten, um Personas glaubwürdig und relevant zu machen.
  • Gib deinen Personas Namen und Bilder, um sie lebendiger und greifbarer zu gestalten.
  • Konzentriere dich auf die wichtigsten Zielgruppen.
  • Überarbeite und aktualisiere deine Personas regelmässig, um sicherzustellen, dass sie weiterhin die Nutzer realistisch widerspiegeln.